Okt 20 2008
Braunschweig im Oktober
Ja Leute, schnell vergeht die Zeit und so habe auch ich das Schreiben ein wenig vernachlässigt. Hier in der WG will sich der Alltag noch nicht so richtig einstellen. Im Schnitt sind nur zwei Bewohner anwesend. Zum einen lag das an der Vorbereitung und der Durchführung des “Ottstock”, welches wohl ein voller Erfolg gewesen ist (zumindest ist eine Fortsetzung geplant) und zum anderen an der für uns klausurenfreien Zeit, die jeder mal für die ein oder andere Woche bei den Eltern (Dominic, ich) oder im Urlaub (na wer wohl ) verbringt. Der arme Georg muss dann auch schon mal alleine die Wohnung hüten. Allerdings gehe ich mit ihm (bzw. er mit mir) nun regelmäßig zweimal die Woche zum Sport und auch Martin hat angekündigt uns demnächst zu begleiten.
Zu meinen persönlichen Highlights zählte zunächst einmal das firmeninterne Oktoberfest von Riekes Arbeitgeber mit traditionellem Essen und etwas zu viel Bier und Jubi. In der darauffolgenden Woche stieg dann die Party anlässlich des 60. Geburtstag meines Vaters, mit hervorragendem Essen und etwas zu viel Cuba Libre. Zeitgleich fand in Ottbergen das “Ottstock” - vermutlich mit etwas zu viel von allem - statt, von dem Martin oder Dominic bei Gelegenheit noch mal ausführlich berichten sollten.
Dann waren Rieke und ich auch noch auf zwei Konzerten. Zum einen auf St. Pauli im Knust, wo wir uns zusammen mit 70 (?) anderen Leuten ohne Gedrängel Roger (von Blumentopf) und Nico Suave aus nächster Nähe ansehen konnten. Zum Glück war die Stimmung trotzdem richtig gut und deshalb das Konzert einfach saugeil. Ich hatte beim Betreten des Knusts schon befürchtet, dass Roger, der durchaus schon vor einigen tausend Leuten gespielt hat, ob des, nun ja, übersichtlichen Publikums möglicherweise etwas angepisst sein würde, was sich aber überhaupt nicht bestätigt hat. Viel mehr war ihm die extreme Nervosität zu Beginn und die Entspannung im weiteren Verlauf des Abends anzumerken und zu -sehen. Zusammengefasst würde ich den Abend als sehr chillig bezeichnen.
Zum anderen gings beim “Blues am Deich” in Stade noch etwas “kultureller” zu, als uns der Afropean Express, Francis Mbappe (beide sehr, sehr geil) und Corey Harris (für meinen Geschmack, und den einiger anderer, zeitweise einnickender, Gäste im viel zu warmen Stadeum etwas zuuuuu chillig) den Blues näher brachten. Leider war es auch ein Sitzkonzert, was zumindest den ersten beiden Acts nicht gerecht wurde. Zumindest zeitweise ließen sich die Leute aber doch zum Aufstehen und Mittanzen animieren.
An diesem Wochenende waren dann ausnahmsweise mal wieder alle (bis auf Martin, der mit Anne auf Sizilien rumturnt) in BS versammelt, was wir sofort für einen gemeinsamen Kochabend zusammen mit Jalil und seiner neuen Flamme Rike nutzten. Es gab übrigens Lachs mit Zucchini-Champignon-Sauce und Zitronennudeln. Dazu Salat und etwas zu viel Knallfroschbowle (fragt lieber nicht), Wein, Bier, Cointreau, Weinbrand und später auf irgendeiner Cowboy-und-Indianer-Party, auf der wir waren, noch 6er-Pasch (was auch immer da drin ist), Whiskey, Rum-Cola (und noch andere Getränke?!). Ich schüttel’ mich jetzt noch…
PS: Bilder sind zwar geringfügig vorhanden, aber leider kann ich mein Übertragungskabel gerade nicht finden. Ich muss mal aufräumen…