Einen wunderschönen Wochenstart aus Panama wünsche ich euch. Ich bin wieder mit einem neuen Wochenendbericht für euch da. Am Samstag haben wir Stefan gemeinsam vom Flughafen abgeholt - jetzt sind wir endlich komplett. Jeah!
Am Sonntag ging es dann früh morgens mit dem Auto einer Kollegin (Daaaaanke Anne) zu den Miraflores Docks, den Schleusen des Panama Canals, die dem Pazifik am nächsten liegen. Dort haben wir uns ein Paar Schiffe angeschaut, wie sie die Schleusen passiert haben. Das für mich beeindruckenste war allerdings, dass all diese Technik noch mehr oder weniger vom Anfang des letzten Jahrhunderts stammt, also aus dem Jahr 1913. Anschließend haben wir noch lecker mit Blick auf die Schleusen gebrunched - sehr delikat.
Auf dem Rückweg gings zur größten Mall Panama Citys, wenn man schon mal ein Auto hat :). Diese ist etwas außerhalb der Stadt gelegen und einfach riesig. Hier gibt es alles, von Ramsch über Fälschungen, bis hin zu teuren Markenklamotten. Nicht zu vergessen der riesige “Food Court” - meiner Meinung nach etwas abartig.
Heute wurde es dann sehr spannend bei der Arbeit, wir haben unsere Sicherheitseinweisung von Sam Gander, dem Security Consultant von BMW de Latinoamerica, bekommen. Nach einer etwas beängstigenden Unterhaltung im Office hat uns Sam in seinen schwarzen SUV gesteckt und ist mit uns durch die gefährlichsten Viertel der Stadt gefahren. Was es da zu sehen und zu hören gab, war wirklich erschreckend. Die Viertel sind komplett in der Hand von Drogen-Gangs, Armut, Dreck und wirken sehr bedrückend. Eine Gruppe Kinder hat auch direkt versucht unseren Wagen anzuhalten und hat gegen die Tür getreten. Sams Kommentar: Wenn ich euch hier rauslasse, dauert es keine 10 Minuten - danach seid ihr (wenn ihr Glück habt) nur zusammengeschlagen und ausgeraubt. Das Problem und der Grund warum wir uns das angeschaut haben, ist dass die sehr schöne Altstadt (Casco Viejo) und der Causeway nur ein Katzensprung (um genau zu sein wirklich nur eine Straße) von diesen Vierteln (El Chorillo, Santa Ana) entfernt sind. Da es öfter vorkommt, dass man eine Straße falsch abbiegt und dann mitten in den Einbahnstraßensog dieser Viertel gezogen wird, zeigte er uns die besten Wege um dort wieder herauszukommen. Auf jeden Fall sehr interessant auch diese Seite der Stadt einmal gesehen zu haben - hoffentlich bleibt es dabei!
Aber nun wieder zu den schönen Dingen: Alexa und Stefan haben heute mit ihrem Tauchkurs begonnen. Am kommenden Wochenende ist dann deren Abschlusstauchgang in der Karibik, da werde ich mitfahren und die Abschlusstauchgänge mitmachen, den Schein habe ich ja bereits. Außerdem haben wir uns heute für kommende Woche Donnerstag und Freitag Urlaub genommen - da gehts mit dem Bus über Nacht für ein verlängertes Wochenende in das Surfer-Party-Karibik-Paradies Bocas del Toro.
PS: Während ich den kleinen Beitrag geschrieben und die Fotos herausgesucht hab, hab ich mir ein wenig Musik meines Bruders Holger angehört - sein Stück White Elephant kann ich nur empfehlen. Ihr könnts auf seiner mySpace Website anhören. Ja Holger, ich weiß es ist nicht das Neueste, aber ich bekomm ja nichts von dir. 